Die DGE empfiehlt eine langfristige Gewichtsabnahme, die auf einer Kombination aus Ernährungsumstellung, Verhaltensänderung und einer Steigerung der körperlichen Aktivität basiert. Eine vollwertige Ernährung und 30 bis 60 Minuten Bewegung pro Tag unterstützen, das Gewicht zu regulieren. Mit diesen 10 Regeln tun Sie sich und Ihrem Körper etwas Gutes:
Abwechslungsreich essen
Kombinieren Sie alle Lebensmittelgruppen, also pflanzliche und tierische Lebensmittel sowie Fette. Vor allem pflanzliche Lebensmittel haben wenige Kalorien, strotzen dafür aber vor Vitaminen, Mineralstoffen und sättigenden Ballaststoffen.
5-mal Obst und Gemüse am Tag
Die in Obst und Gemüse enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und sättigenden Ballaststoffe geben Ihnen Energie für den Tag. Dazu gehören übrigens auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Bohnen sowie ungesalzene Nüsse. Die DGE empfiehlt: mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst am Tag.
Vollkorn statt Weißmehl
Nudeln, Brot und Co. aus Vollkorngetreide versorgen Sie mit gesunden Nährstoffen, machen lange satt und senken das Risiko für viele Erkrankungen wie etwa Diabetes mellitus Typ 2 oder Dickdarmkrebs. Kartoffeln sind ebenfalls eine gesunde Kohlenhydratquelle.
Tierische Lebensmittel in Maßen
Täglich Milch und Milchprodukte versorgen den Körper mit wertvollem Kalzium. Beim Fisch dürfen Sie ein- bis zweimal wöchentlich zugreifen. Genießen Sie Fleisch und Wurst selten. Zwischen 300 und 600 Gramm pro Woche sind ideal. Eier dürfen sein, aber ebenfalls in Maßen, sollten also nicht täglich auf dem Speiseplan stehen.
Fett ist wichtig
Aber bitte hauptsächlich pflanzliche Öle aus zum Beispiel Raps, Walnuss, Soja oder Oliven. Bevorzugen Sie darüber hinaus pflanzliche Streichfette anstelle von Butter. Fette wie Kokosfett, Palmöl oder Palmkernöl können sich ungünstig auf die Gesundheit auswirken.
Weniger Zucker und Salz
Zucker ist vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln und süßen Getränken aller Arte enthalten. Kochen Sie deshalb am besten frisch und trinken sie reichlich ungezuckerte Getränke wie Wasser und Tee. So sparen Sie Kalorien und senken Ihr Risiko für Fettleibigkeit, Diabetes mellitus Typ 2 und Karies.
Salz in hohen Mengen steigert das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Es ist oft in Lebensmitteln wie Wurst, Brot, Käse und vor allem verarbeiteten Lebensmitteln enthalten. Versuchen Sie einmal mit wenig Salz zu kochen und bei Tisch nicht nachzusalzen. So schmecken die einzelnen Lebensmittel viel natürlicher.
Trinken, trinken, trinken – und zwar das Richtige
1,5 Liter Wasser oder ungezuckerte Tees löschen den Durst und lassen den Blutzucker unberührt. Heißhunger hat so keine Chance. Wer Geschmack braucht, kann sich Saftschorlen mit einem Verhältnis von 3 Teilen Wasser zu einem Teil Saft mischen. Verzichten Sie auf Zuckerhaltiges und Alkohol.
Auf die Zubereitung kommt es an
Um Nährstoffe zu schonen und Fett zu sparen, eignet sich vor allem das Dünsten und Dampfgaren von Lebensmitteln. Es gilt: so lange wie nötig und so kurz wie möglich. Fleisch und Fisch sollten jedoch immer durchgegart werden, um Lebensmittelinfektionen zu vermeiden.
Nehmen Sie sich Zeit
Wer sein Essen genießt und langsam isst, hat mehr davon. Denn das Sättigungsgefühl stellt sich erst nach etwa 15 bis 20 Minuten ein. So essen Sie nie zu viel und unterstützen mit gründlichem, langsamem Kauen sogar noch Ihre Verdauung.
Bewegung ist das A und O
Neben einer ausgewogenen, gesunden Ernährung lässt sich das Körpergewicht durch regelmäßige Bewegung kontrollieren. Dazu zählen übrigens auch Alltagsaktivitäten wie Radfahren und Treppensteigen.
Etwa 30 bis 60 Minuten täglich moderate körperliche Aktivität sind empfehlenswert. Wer Sport treibt, erhöht automatisch den Kalorienverbrauch und die aufgebauten Muskeln verbrennen auch im Schlaf Kalorien. Darüber hinaus senken Sie durch regelmäßige Bewegung das Risiko für viele Krankheiten, wie etwa Krebs, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Schlaganfall oder Osteoporose.
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